Kategorie: Allgemein
Bruchpilot wird Landesmeister und Tagessieger
So, jetzt ist es mir endlich gelungen. Beim 3 Länder Cross Triathlon (800 m – 42 km – 7 km) hab ich mir neben dem Landesmeistertitel auch den Gesamtsieg geholt. Und jetzt zum interessanten Teil des ganzen Bewerbes:
Schwimmen ok. Am Bike hatte ich das Glück, mich gemeinsam mit einer 3er Gruppe Männer von den anderen Mädls abzusetzen. Bis zur Hälfte der Strecke konnte ich das hohe Tempo mithalten. Erst beim Schiebestück im Wald musste ich sie dann ziehen lassen. Gott sei Dank hat mich dann doch noch jemand eingeholt, mit dem ich dann weitergeflitzt bin. Nach einer rasanten Asphaltabfahrt ging’s dann im 90° Bogen auf ein Schotterwegerl. Beide viel zu schnell, um die Kurve noch zu kriegen, stieg zuerst mein Vordermann vom Rad und landete am Schotter und dann in der Wiese. Mein Ausweichmanöver ging kläglich in die Hose und vor lauter Bremsen und Lenken sah ich mich dann auch schon den Schotter küssen. Mich hat’s dann leider etwas ärger erwischt. Aber kaum hatte ich mich verschaut, saß ich auch schon wieder auf meinem Bike und wurde von dem anderen Bruchpiloten angeschoben. So ging’s mit blutverschmierten Handflächen, Schulter und Knie weiter.
In der Wechselzone bemerkte ich dann die Tschechin Sarka Grabmüllerova hinter mir, die mich nach dem ersten Laufkilometer überholen konnte. Da ich mit ihr mitlaufen konnte, versuchte ich bei der nächsten Steigung Tempo zu machen und konnte ein Loch aufreissen. Mit letzter Kraft ist es mir dann gelungen, den kleinen Vorsprung bis ins Ziel zu halten.
Dank der guten ärztlichen Versorgung durch das Deutsche Rote Kreuz schau ich jetzt aus wie ein Verbandskasperl im Faschingsumzug.
Ergebnis
Zeitfahren Windlegern, Traunkirchen
Um nicht an Trainingslangeweile zu sterben, beschlossen meine Schwester Lisa und ich, beim Zeitfahren zum Gasthaus Windlegern an den Start zu gehen. Gestartet wurde in der Nähe von Traunkirchen am Traunsee, wo es dann 4,7 km einfach nur bergauf ging (350 Hm). Zielankunft war beim Gasthaus Windlegern, wo es als Belohnung eine Kühle Blonde und für alle Lulus Apfelsaft G’spritz gab.
Dank der Amazonas-Hitze quälten sich Lisa und ich mit extrem schweren Bleibeinen die Kurven hoch und belegten schlussendlich bei insgesamt nur 4 Starterinnen die Plätze 3 (ich) und 4 (Lisa). Den Sieg bei den Weiblein holte sich Silke Schrattenecker vom Arbö Ricoh Ladies Team vor Brigitte Gratzl (RC Lambach). Bei den Männlein ging der Sieg an Pepi Hofer von der Radunion Bad Leonfelden.
Lässiger, gmiatlicher Bewerb vom Drahtesel Team, wo man wusste, dass man im schönen Salzkammergut gestartet ist: Lederhosenoutfit bei der Siegerehrung!
Aqua Jogging (von Simone)
Waehrend der verschwitzte Durchschnittsoesterreicher um den letzten freien Liegeplatz am See kaempft, um sich die Sonne kraeftig auf den Ranzn scheinen zu lassen, freute ich mich gestern einfach nur ueber das Unwetter in Leoben inkl. Hagel, Regen, Gewitter und kuehlen 19 Grad Celsius.
Tagsueber noch mit Bleifuessen ausgestattet, schluepfte ich beim ersten Regentropfen sofort in meine Laufschuhe und auf ging’s! Dank meiner eingeschraenkten Weitsichtigkeit hab ich natuerlich nicht beruecksichtigt, dass das Unwetter doch noch schlimmer werden koennte. Nach gut einer Stunde war zwischen Donner und Blitz nur das aeusserst monotone „Quietsch-Quietsch“ meiner durchnaessten Schuhe zu hoeren, die ploetzlich je 500 g mehr wogen. Meine „High-Tech-100% Cotton-Laufhose“ aus den 70ern erwies sich ebenfalls als 0% water-proof. Aufm Rueckweg musste ich mich wie eine Knackwurst abschnuerren, um sie nicht wegen der hohen Wassersaettigung auf der Strasse liegen zu lassen.
Ohne vom Blitz gegrillt zu werden, kam ich wieder gut zuhause an. Duschen war dann gestern auch hinfaellig 🙂
P.S.: Umlaute auf der Tastatur nicht auffindbar!
2. Platz bei der Kalk Trophy 2010
Dank meiner netten Schwester Lisa musste ich mich dazu überreden lassen, bei der Kalk Trophy in Molln an den Start zu gehen. Nach einer kleinen Panne und Affenhitze schaute zweimal der 2. Platz für mich heraus, € 100 Preisgeld und zwei schöne Kalksteine als Erinnerung.
Das Besondere an der ganzen Sache: ein EZF (8,1 km/700 Hm) als Qualirennen für das anschließende Tunnel-Race (5,2 Kilometer/530 Höhenmeter – davon 3,5 Kilometer unter Tag bei durchgehend gleichmäßigen 15 Prozent Steigung).
Mit 70 Startern gings im 1/2 Minuten-Intervall auf der Schotterstraße Richtung Pfaffenboden. Für das Zielgelände hatte sich der Veranstalter – Naturfreunde Steinbach-Grünburg – und der Hauptsponsor – Bergbauunternehmer Kurt Bernegger – einiges einfallen lassen. Ein Steinbruch mit zwei Baggern als Zielbogen, riesige Kalksteinfelsen als Siegertreppchen und jede Menge Staub. Nach der Zeitauswertung durften sich die 15 besten Damen und Herren nochmals runter ins Tal begeben, wo am Betriebsgelände der Firma Bernegger der Startschuss aus einer Jagdflinte für das Tunnel-Race durch den Firmenchef Kurt Bernegger erfolgte.
Fazit: Trotz mörderischer Hitze, Bergbauluft im Tunnel, einem Patschn vorm Start zum Tunnel-Race und Spatzn in den Oberschenkeln, eine wirklich super Veranstaltung mit familiärer Atmosphäre und cooler Location.
Schmerzliche Zwangspause!!
Mit dem linken Unterarm ratterte ich über irgendwelche Wurzeln, ich dachte gleich nach dem Aufprall, „Verdammt, da hätte ich mir aber was brechen können!“. Mit mäßigen Schmerzen lief ich die restliche Strecke heim.
Martin
Magdalenas Schaukelloewe und erste Radausfahrt
Training nach der Dr. Elmar Antony Methode
Nein, ich hab nicht den Trainer gewechselt. Ich befolge immer noch brav Martins Befehle und Anweisungen. Aber immer, wenn ich zuhause im schönen Oberösterreich verweile, statte ich meinem Rudertrainer – Dr. Elmar Antony – einen Besuch auf der Regattastrecke in Ottensheim ab. Als Mann der „Alten Schule“ besinnt er sich immer eher auf die wesentlichen Dinge und kann sämtlichem Schnickschnack nicht sehr viel abgewinnen. Und so auch diesesmal …
… mit Neo bekleidet hüpfte ich neben unzähligen Enten vom Rudersteeg ins Wasser der Regattastrecke. Kurz aufwärmen und bei der 1500 m Marke ging’s dann los (Ziel: gerade schwimmen) – Elmar als Begleitperson strampelte am Damm mit und stoppte meine Zeit. Am anderen Ende der Strecke hieß es dann für mich raus ausm Wasser, rauf über die 60 Grad steile Böschung, Neo runter und da stand es: Elmars persönliches Fahrrad. Fitnesslenker statt Aufleger, Einkaufskörbchen hinten, Werkzeugtasche vorne und ein Sattel in tiefster Position. Den Neo um den Lenker gewickelt, die Brille und Kappe ins Körbchen geworfen und aufs Rad geschwungen! In Hobbithaltung und den Knien am Kinn ging’s dann 2 km Vollgas zurück zum Bootshaus.
Es sollte dann noch ca. 30 min dauern, bis Elmar auch wieder da war. Training war wieder mal einen Lacher wert – es muss ja nicht immer alles High-Tech sein.
Tagessieg beim Polizei Triathlon in Fischlham – Landesmeister
Es stürzten sich an die 60 Starter in die Plana, ein Baggersee in Fischlham, der angeblich 15 ° warm war. Ich konnte ganz gut neben Labmayr Peter und Luftensteiner Freddy wegschwimmen.
Bis zur ersten Boje waren einige Schwimmer beisammen, dann zerfiel das große Paket und ich versuchte am Peter dran zu bleiben. Es ging ganz gut und ich konnte als gesamt Zweiter aus dem Wasser steigen. Nach dem Wechsel waren wir zu viert, Peter, zwei Staffelfahrer und ich. Wir machten Druck, um niemanden mehr herankommen zu lassen, jedoch erwiesen sich die beiden Staffelfahrer nicht wirklich als Hilfe, sodass Peter und ich Tempo machen mussten. Am ersten langen Anstieg fuhr Peter mit hoher Geschwindigkeit rein, konnte aber das Tempo nicht halten, sodass ich in Führung ging. Etwa zur gleichen Zeit wurden wir vom Stadlbauer Josef – ein Staffelfahrer – überholt . Ich traute mich nicht richtig sein Tempo mitzugehen, forcierte aber dann doch die Geschwindigkeit und war auf einmal alleine. Auf der zweiten Runde, kurz vor dem langen Anstieg, wurde ich vom Seyrkammer Karl eingeholt. Da ich wusste, dass er sehr gut mit dem Rad unterwegs ist, sprachen wir uns ab und konnten zu 2t gut Tempo machen. So kamen wir mit Vorsprung in die Wechselzone. Dort verpatzte ich ein wenig den Wechsel; war aber nicht so schlimm, denn der Karli patzte noch viel mehr als ich. Ich konnte also als führender Einzelstarter loslaufen. Ich versuchte das Tempo hoch zu halten, wollte ich doch eine gute Laufzeit abliefern.
Auf der Laufrunde merkte ich jedoch, dass ich ganz gut unterwegs war und sogar die führende Staffel in Reichweite war. Mit diesem Ansporn konnte ich das Tempo hoch halten und holte die Staffel am letzten Kilometer ein. Ich finishte also als Gesamtführender und verteidigte somit meinen Landesmeistertitel.
Vize-Staatsmeisterin bei der Cross ÖStM
Juhu! Ich habs geschafft. Ich darf mich jetzt Vize-Staatsmeisterin im Crosstriathlon schimpfen. Mein Saisonziel hab ich somit erreicht. Jetzt werd ich professioneller Couch Potatoe. 🙂
Hier jetzt mal ein kleiner Rennbericht vom zachsten Rennen überhaupt in meinem kleinen bescheidenen Triathlondasein.
Zunächst wurde mal die Schwimmstrecke von 1500 auf weniger reduziert, da wir sonst aufgrund der wirklich niedrigen Temperaturen alle als Tiefkühlgemüse rausgekommen wären. Ich stieg dann als 4te Frau ausm Wasser und konnte mich auf den 5 Bikerunden auf den 2ten Platz vorkämpfen, den ich dann auch nicht mehr hergeben wollte. Dank meinem Ameisenhirn hab ich natürlich die Kontaktlinsen in Leoben vergessen und mir in meinem Freizeitstress nicht die Zeit genommen, die Bikestrecke nochmals anzusehen. Hab dann nicht alles so scharf gesehen und die zwei Steilpassagen bin ich einfach aufm Hintern runtergerutscht. Biken war für mich super; lediglich die Siegerin Martina Donner war nie in meiner Reichweite. Beim Laufen fand ich gleich einen guten Schritt und so konnte ich nochmals gut 2 min. gut machen.
Am Schluss ging der Sieg und somit der Staatsmeistertitel ungefährdet an Martina Donner. Ich holte mir den Vize-Staatsmeistertitel und den Sieg in der Elite I Klasse.
Ein großes Dankeschön an mein kleines Betreuerteam, das aus meinem ehemaligen Rudertrainer Dr. Elmar Antony und meiner Schwester Lisa bestand, die mich ordentlich anfeuerten.
P.S.: Ordentliche Fotos werden noch nachgetragen.